+++ Neue Pläne +++ 3. Investor +++ Luxuswohnungen +++ Massiver Baukörper +++ vollständige Überplanung als Wohngebiet +++ aktuelle Pläne


Was ist der Lottbeker IGEL?

Hallo Nachbarn, Politik und Kirche, – wir sind junge Familien, Rentner, Paare, Singles und uns liegt unser Stadtteil Lottbek am Herzen. Zusammen sind wir die Bürgerinitiative Lottbeker IGEL, Interessen-Gemeinschaft Erhaltenswertes Lottbek. Gegründet hat sich unsere Bürgerinitiative 2017 mit dem Ziel eine zukunftssichere Lösung für den Fortbestand der Kirchengemeinde Hoisbüttel am Standort „An der Lottbek 22-26“ im Einklang mit kirchlichen, sozialen Werten und der umliegenden Natur und Nachbarschaft zu finden. 

Artikel Hamburger Abendblatt
Lottbeker Bürgerinitiative will die Kirche retten mehr dazu

Was uns ausmacht? Der IGEL ist friedlich und immer dialogbereit. Er braucht die Natur, die wir hier an der Lottbek erhalten wollen. Fasst man den IGEL an, piksen seine Stacheln – mit Vorankündigung und immer fair.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt 29.06.2017

Gemeinsam mit vielen Ammersbekern konnten wir 2017 mit über 1.500 Unterschriften (bei Übergabe 1.013, innerhalb von wenigen Tagen gesammelt) eine massive Bebauung des Kirchengrundstückes an der Lottbek durch den Privatinvestor PGH verhindern. 



Kann ein massiver Baukörper wirklich unsere Kirche retten?

Oder ist jetzt der Zeitpunkt gekommen alles etwas kleiner zu denken?

Siehe aktuelle Pläne des Investors

 

Trotz vorhandenem Know-how aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen und sehr hoher Motivation wurde uns von Seiten der Kirchengemeinde 2017 leider schnell signalisiert, dass unsere Unterstützung nicht gewünscht sei. „Man habe eine Lösung gefunden“, die im Verkauf des hinteren Grundstückteiles zur Wohnbebauung liege, um so den vorderen Grundstücksteil als gemeinnütziges Kirchengrundstück mit verkleinertem Kirchengebäude zu erhalten. Das klingt vernünftig und viele andere Kirchengemeinden sind bereits diesen Weg gegangen, doch der Teufel steckt bekanntermaßen im Detail.

 

Das Kirchengrundstück liegt eingebettet in einer niedrigen Siedlungs- und Reihenhausbebauung und grenzt an den Grüngürtel des Baches Lottbek, der einzige längere innerörtliche Spazierweg, der täglich von zahlreichen Ammersbeker Bürgern zur Naherholung genutzt wird. Die von den Investoren als notwendig erachtete Bebauung sieht einen massiven Baukörper vor, der aus der umliegenden Bebauung hervorsticht, minimalste seitliche Abstände vorsieht und zudem bei enormer Flächenversiegelung den hochwasserrelevanten Grüngürtel eines Bachlaufes beeinträchtigt. Das können und wollen wir nicht akzeptieren!


Der 3. Investor, Luxuswohnungen für Eigentum und sogar Pläne für die Zeit ohne Kirche?

Sahen die Pläne des ersten Investors 2017 und des zweitens 2021 zumindest z.T. noch sozialen Wohnungsbau vor, ist auch dieser christliche Ansatz mittlerweile vom Tisch. Der dritte Investor, die GfG Hoch-Tief-Bau GmbH, überreichte bereits bei seiner Erstvorstellung in der öffentlichen Bauausschusssitzung im September 2024 den ehrenamtlichen Ausschussmitgliedern eine Werbebroschüre zum Thema „Mehrfamilienhaus als Kapitalanlage, Renditeausblick bis p.A. 18%“.

 

Ebendieser Investor „spricht sich für die ganzheitliche Überplanung des Grundstücks als Wohngebiet (WA- allgemeines Wohngebiet) aus“ (Siehe Vorlage 191/XI zur öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am 19.02.2025).

Hier leben nicht nur unzählige Singvögel, auch der Graureiher und verschiedene Greifvogelarten sind hier zu Hause.

So wie wir es kennen: Beim Joggen, Walken, Radfahren oder beim Spaziergang.


 Hier sollen sozusagen in einem Atemzug mit „Wir retten die Kirche“ die planungsrechtlichen Vorraussetzungen für die Zeit ohne Kirche geschaffen werden. Das es mit Sicherheit bereits einen Planentwurf mit einem zweiten Wohngebäude auf dem vorderen Grundstücksteil gibt, lässt sich sehr schlüssig an der Stellplatzplanung ableiten. Die bereits vorhandenen Stellplätze, die sich frontal vor dem Kirchenschiff befinden und die durch den Abriss des hinteren Gebäudeteils vollkommen unbeeinträchtigt bleiben, sind in dem vorgelegten Planentwurf nicht eingezeichnet. Stattdessen werden 10 neue Stellplätze weiter östlich mittig auf dem Grundstück ausgewiesen. Das macht planerisch extrem Sinn, da man ein zweites Wohngebäude natürlich möglichst dicht an die Straße setzen würde (Nordseite und Standort der bestehenden Stellplätze), um dadurch möglichst viel Lichteinfall zwischen den zwei Wohngebäuden zu erhalten (Südseite).


In der Übersicht: Was wir wollen und was nicht!


5 Punkte: Was wir wollen

1. Für Erhaltung:
Am liebsten würden wir Lottbek so erhalten, wie es ist – mit der Kirche im Dorf, aber eben im Dorf. Wir sind uns jedoch auch der finanziellen Herausforderungen der Kirchen bewusst und bieten daher an, gemeinsam mit Ideen und Engagement so viel wie möglich von Gemeindeleben und Natur zu bewahren.

 

2. Für Beteiligung:
Wenn ein Abriss durch den Kirchenkreis bereits gesetzt ist, möchten wir teilhaben an der Neugestaltung dieses zentralen Teil Lottbeks. Und zwar ernsthaft, ergebnisoffen und nicht gesteuert durch Interessen eines Privatinvestors.

 

3. Für eine Nutzung mit Augenmaß:
Wir möchten eine sinnvolle Nutzung der Fläche auch für Gemeindeaufgaben – aber bitte mit Augenmaß. 

 

4. Für eine ortsübliche eingeschossige Bebauung: Wir sehen es als sinnvoll an, Wohnraum im schönen Lottbek zu schaffen, und zwar in der ortsüblichen eingeschossigen Bebauung, wie sie im Bebauungsplan vorgegeben ist.

 

5. Für Naturschutz:
Wir wollen den Grüngürtel und Ausläufer des Naturschutzgebietes an unserem namensgebenden Bach als Naherholung auch für zukünftige Generationen erhalten.


5 Punkte: Was wir nicht wollen

1. Gegen Änderung von Bebauungsplänen:
Wir wollen keine Änderung der bestehenden Bebauungsvorschriften, weder für die Kirche noch für Privatinvestoren.

 

2. Gegen undurchdachte Entscheidungen:
Der Umweltschutz darf an diesem Teil der Lottbek keiner (zu) schnellen Entscheidung bei der Bebauungsplanung zum Opfer fallen.

 

3. Gegen eine massive Urbanisierung:
Wir sind gegen die massive Urbanisierung des Stadtteils Lottbek durch Privatinvestoren, die hier die Notlage der Kirche nutzen, um Profite zu machen.

 

4. Gegen kurzfristige Lösungen:
Wir glauben nicht an eine kurzfristige Rettung der Kirche durch das Bauvorhaben, denn weder ist eine Nachfolge für Pastor Weisswange noch die Finanzierung der Hoisbüttler Kirchegemeinde gesichert.

 

5. Gegen den Weggang der Kirche:
Wir möchten nicht die Kirche aus dem Dorf jagen.